FRANCIS – Marathon

Francis - Marathon CD-Kritik

The night catch the cold everytime
the light captures your face when you smile
you get what you saw each time
the night catch the cold everytime
ohhh, I run to you, I run to you
I wanna run to you

(Francis – Howl)

Schöne Popmusik kommt bekanntlich zumeist aus einem Land — nämlich Schweden. Das kleine Land, das schon Indie-Ikonen wie Shout Out Louds, First Aid Kit oder Lykke Li hervorgebracht hat, bringt auch immer wieder neuen Nachwuchs hervor. So auch Francis, eine fünfköpfige Band aus dem kleinen Mora mit 10.000 Einwohnern. Und was ist wieder das Geheimrezept? Genau: Schöne Indie-Melodien, rhythmische Folk-Klänge und einfach dieser Alles ist schön-Vibe. Also voll ins Schwarze getroffen.

Zuerst als punkige Interpretation von amerikanischen Folkbands gegründet, entwickelten Francis schnell den Sound, mit dem sie heute begeistern. ‘Marathon‘ ist eine wundervoll harmonische Pop-Platte mit kleinen Glanzstücken, die einfach die Momente versüßen. “Hear the horses following tracks, we´re here to have our minds at ease“, singt Sängerin Petra auf ‘Horses‘, ein melodisch warmer Gitarrensong. ‘Howl‘ schimmert mit seiner leichten Elektronik und luftigem Indie-Pop durch. Dabei fügt sich die sanfte Stimme von Sängerin Petra passend in das Gesamtkonstrukt ein. ‘Baby Green‘ ist eine Hymne auf die Leichtigkeit im Leben: “Let the moon shine and fall, let the river come in“, heißt es im Refrain. Dazu spielen Synthies und Gitarren ihre beflügelte Melodie. Unbeschwert und fröhlich. ‘Follow Me Home‘ greift zu rockigeren Tönen und besticht mit prägnanten Drums und Bass.

Francis überzeugen gänzlich auf ihrem ersten international erscheinenden Album. Um die kalten Wintertage etwas aufzuwärmen, empfiehlt es sich also dringend, dieses schöne Werk anzuhören.

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Francis – Marathon
VÖ: 5. Februar 2016, Strangers Candy
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