ANNA OF THE NORTH – Lovers

Such a fool to think you changed
Never shown me love, just another drug
Someone to heal your pain
Such a foolish thing to say
Never want to grow up, you were just a burden
Burning in the rain
I don’t wanna go down in your fire, fire
Down in your fire
I don’t wanna go down in your fire, fire, fire
Down in your fire, fire

(Anna of the North – Fire)

Aus dem fernen Norden kommen bekanntlich talentierte Popsternchen, die eine entspannte Abwechslung zu dem Massenpop von Katy Perry, Lady Gaga und Co. bieten. , Tove Lo, Aurora, Astrid S und jetzt auch Anna of the North bringen minimalistische Vibes in ihre elektronische Musik ein. Anna Lotterud aus Norwegen und ihr neuseeländische Partner Brady Daniell-Smith haben sich zu Anna of the North zusammengeschlossen, um nun auf dem Debüt Lovers coolen 80er Pop zu produzieren. Manchmal etwas dreamy, manchmal etwas melancholisch – aber immer passend zum Gesamtsound der Platte.

Someone flirtet mit typischer 80er Synthie-Pop-Rhythmik und ist eine Ode an die Unperfektion. “I’m only human baby, sometimes act a little crazy”, singt Anna hier. Vieles auf Lovers dreht sich eben, wie schon der Albumtitel verrät, um Beziehungen. Auch auf dem Titeltrack Lovers singt Anna zu kühlen Beats über das Ende einer Liebe. Der eingängige Track ist der beste des Albums. Hier passen Vocals perfekt zu den Beats. Fire bedient sich dem hymnenhaften Pop und mischt sogar Dancehall-Sequenzen rein. Feels ist da etwas cleaner und fokussiert sich auf gleichmäßige Synthies.

Lovers ist eine sehr gelungene Platte des Duos. Das Schöne an ihr ist der einheitlicher Vibe, den sie ausstrahlt. Ein willkommener Kontrast zu oft überproduzierten Alben, an denen zehn verschiedene Produzenten gearbeitet haben.

Anna of the North – Lovers
VÖ: 8. September 2017, Different Recordings
www.annaofthenorth.bandcamp.com
www.facebook.com/annaofthenorth