GOOD WEATHER GIRL – Boon

So call up your lovers
let them run to the edge of town
wait out of your side in the night
and if he doesn’t come back he’s not the one

(Good Weather Girl – Black Coffee Days)

Wir durchbrechen langsam den Kältevorhang des Winters und begrüßen das gute Wetter, welches diesmal sogar in Form von einer weiblichen Stimme zu uns kommt.

Good Weather Girl sind Dion October Lucas und ihr Bruder Shem, obwohl natürlich aufgrund des Bandnamen nahe liegt, dass das Hauptaugenmerk auf Dion gerichtet ist. Zusammen haben sie nun ihr Debüt “Boon” veröffentlicht. Was diese Platte ausmacht, ist die Naivität welche in Texten und Stimme vorhanden ist. Die Eingängigkeit des Album resultiert aus der Einfachheit mit der Pop und Folk miteinander vermischt wird, wozu eben auch die Liedstrukturen zählen. Dabei hilft der zum Teil schräge und kindlich-wirkende Gesang. Dion trällert, während die Instrumente im Hintergrund vor sich hin schrabbeln ohne dass wirklich Bezug auf den jeweils anderen Part genommen wird. Wenn die Streicher nicht ab und zu vertreten wären, könnte man fast von einer Schulband-Demo-CD reden. Aber wenn man mal diese Stimme gehört hat, will man keine Überproduktion, das geht auch überhaupt nicht.

Ansonsten kann man das Album relativ schnell zusammen fassen: beim ersten Mal anhören war ich zunächst überrascht ohne jegliche Wertung. Die nächsten paar Male hört man sich seine Favoriten heraus (bei mir auf jeden Fall Summer’s Here Again, Black Coffee Days, Sailors At Sea). Weiteres Hören lässt die Euphorie aber langsam verklingen und zwingt mich “Boon” nur als kurzweiligen Mitbestreiter um einen Platz auf meinem mp3 Player abzutun, leider.

212von5

Good Weather Girl – Boon
VÖ: 9. April 2010, Hazelwood
www.myspace.com/goodweathergirlmusic

Leider gibt es noch kein Video von Good Weather Girl, dafür könnt ihr mal myspace besuchen und da dieser aussergewöhnlich Stimme lauschen.