NO WYLD – Nomads

No Wyld - Nomads CD-Kritik

I’m trying to find a way that I can go and take on this world
Like, just by myself
With nobody’s help
But, how come every time I try it’s like I’m going nowhere fast
Like this just won’t last
So I’m paranoid, now

(No Wyld – Paranoid)

Und wieder steht der nächste Hype im Musikbusiness an: No Wyld gelten als heißer neuer Scheiß und Anwärter auf den Thron des besten Newcomers 2016. Das Trio aus Neuseeland ist kein Fan von Schubladenmusik und spielt mit verschiedenen Genres. Hip Hop, R’n’B und Elektro verschmelzen zu einer süchtig machenden Kombi. Nach ein paar EPs gibt es nun den ersten Langspieler Nomads.

Es begann klassisch mit der Bandgründung. Die Bandmitglieder lernten sich an der Uni Auckland kennen und hatten lieber Bock, Musik zu machen, anstatt Bücher zu pauken. Und das bisher sehr erfolgreich. Ihre Musik wurde von einigen Firmen als Soundtrack aufgegriffen und schnell kam der Major-Vertrag. Let Me Know ist schon mal der erste Ohrwurm auf der Platte. An Stellen erinnert es an Woodkids Run Boy Run mit seinem orchestralen Sound und schnellem Trommelwirbel. Einfach eine Hymne. Paranoid dreht den Synthesizer voll auf, während Gone mehr auf Hip Hop und R’n’B setzt. Egal wo der Fokus liegt, es klingt immer verdammt cool. Auch der interessante Gesangskontrast von Sänger Mo und Keyboarder Brandon ist sehr stimmig.

Sehr chillig ist der Track Grown Up, der mit seinem tropischen Sound zur Entspannung einlädt. “Wasting time now, Making money now, And spending money, wasting time, It’s a runaround“, heißt es dort und ruft dazu auf, sich mehr Zeit zu nehmen für die wichtigen Dinge im Leben.

Es gibt nicht viele bekannte Bands aus Neuseeland. Mit ihrem Album Nomads werden No Wyld sicherlich auch bald dazu gehören. Dafür ist ihre Musik zu gut, um unentdeckt zu bleiben.

4von5

No Wyld – Nomads
VÖ: 25. November 2016, Sony Music
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