SAM VANCE-LAW – Zwischen absurden Alltäglichkeiten

Zwischen klassischen Sonetten und Schwulenklisches siedelt sich kein Geringerer als Sam Vance-Law an. Dazu hat sich der gebürtige Kanadier nicht umsonst Berlin als Wahlheimat ausgesucht. Denn die Hauptstadt beflügelte ihn in ihrer Artenvielfalt der Gattung Mensch so sehr, dass er sich mit seiner neuen Single I Think We Should Take It Fast nun schon zu der zweiten Veröffentlichung aus seinem Debütalbum Homotopia, das am 2. März erscheinen soll, hinreißen ließ.

Der Song handelt von einem jungen Mann, der sich nachts auf die Suche nach der schnellen Liebe begibt und dabei scheitert. Im Video zeigt sich Sam daher selbst in einer funkensprühende Ode an die Alltäglichkeiten und Absurditäten des queeren Lebens. Ihm liegt dabei viel daran, die Polarität, die in der Betrachtung schwulen Lebens liegt, aufzuzeigen und dazu Stellung zu beziehen. Und so bewegt sich der 30-Jährige zwischen Popmusik mit klassischen Wurzeln und wickelt mit spitzfindigen Humor, bitterem Sarkasmus und unwiderstehlichem Charme die Zuhörer um den Finger. Denn getanzt wird in Berlin sowieso, besonders wild allerdings, seit Sam Vance-Law die Bühnen und Herzen der Individualisten, weit über die Hauptstadt hinaus, beflügelte.

Susan

Susan wohnt in Hamburg und wollte früher hauptberuflich Groupie werden, bis ihr ein Exfreund einen Song auf Myspace widmete. Der hat bis heute 200 Klicks. Von ihr.

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