MØ – Forever Neverland


Foto-© Sony Music

I feel the sunlight on my head
The scent of summer in my bed
When we were footprints in the sand
Stealing liquor, making plans
I can see your face from miles and miles away
But heaven knows it’s gonna fade, heaven knows it’s gonna fade
I’m a dog searching for reasons and a way
Back to your hands, you make me tremble, make me crash
Forget my name

(MØ – Sun in Our Eyes)

Skandi-Queen meldet sich endlich nach langer Zeit mit ihrem zweiten Studioalbum Forever Neverland zurück. Und das Warten hat sich gelohnt!

Die Dänin war ja in den letzten Jahren ziemlich busy. Zuerst veröffentlichte sie 2014 ihr gefeiertes Debüt No Mythologies to Follow. Dann gelang ihr mit der Major Lazer-Kollaboration Lean On 2015 endgültig der internationale Durchbruch. Schließlich avancierte sie schnell zum gefragten Vocal-Gast für verschiedene Acts. Durch den ganzen Ruhm hat es wohl lange gedauert, bis die Sängerin für einen Longplayer ins Studio gehen konnte. Die Freundschaft zu Diplo bzw. Major Lazer hat auch spürbar ihre musikalischen Spuren hinterlassen.

Forever Neverland ist deutlich rhythmischer und Hit-trächtiger als das Debüt. Way Down zum Beispiel ist eine coole Dance-Hall Hymne mit fettem Bass. “I just wanna get fucked up with my baby”, singt sie hier. Ihre Musik hatte schon immer etwas Starkes und Selbstbewusstes. Nostalgia experimentiert mit karibischen Rhythmen und klingt schön verträumt. Eben pure Nostalgie. Blur fängt mit Gitarren an und geht in coolem R’n’B-Vibe auf. Natürlich darf auch ein Feature mit Diplo nicht fehlen. Sun in Our Eyes ist eine trippiger Pop-Song, der jedoch eher untypisch für den amerikanischen Produzenten ist. Minimalistisch, aber trotzdem sehr eingängig. Auf If It’s Over singt MØ mit Charlie XCX über eine Trennung, die schnell überwunden wird. Zwei Pop-Queens auf Powerkurs. Zwar musste man lange auf ein neues Album warten, doch MØ kehrt mit dem coolsten Sound bisher zurück. Gute Musik braucht eben ihre Zeit.

MØ – Forever Neverland
VÖ: 19. Oktober 2018, Sony Music
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