DER NAME DER ROSE – Kritik & Verlosung

Ich war 17 Jahre alt und mein Leben sollte sich für immer ändern.

(Adson vo Nelk – Der Name der Rose)

Italien im Jahr 1327: Die Gesellschaft verändert sich und das Mittelalter verschwindet langsam. Das Weltbild wird aufgeklärter und der Einfluss der Vertreter eines alten Weltbildes schwindet langsam. Auf Grund des eskalierenden Machtkampfes zwischen Franziskanerorden und Vatikan begibt sich der englische Franziskanermönch William von Baskerville (John Turturro) mit dem jungen Novizen Adson von Melk (Damian Hardung) zu einem abgelegenen Kloster in den Alpen. Baskerville soll dort als Vermittler bei einem geheimen Konzil agieren. Kurz nach Ankunft, werden die beiden Neuankömmlinge jedoch Zeuge von einer Reihe mysteriöser Morde und beginnen sofort zu ermitteln. Nur ist auch Baskerville ein gejagter: Bernardo Gui, seines Zeichens skrupel- und gnadenloser Inquisitor, verfolgt die Kritiker des Papstes und hat Baskerville im Visier.

Im Jahr 1980 wurde der Roman Der Name der Rose von Umberto Eco veröffentlicht und wurde direkt ein internationaler Bestseller. Faszinierend an dem Roman war, wie tiefgründig und historisch korrekt Eco hier die Geschichte in dem Kloster schilderte. Sechs Jahre später wurde das Buch dann unter dem selben Titel verfilmt und war ebenfalls ein unglaublicher Erfolg. Damals in der Hauptrolle: Sean Connery. Der Film überzeugte insbesondere durch die unglaubliche Stimmung die auf die große Leinwand transportiert wurde. Da ein Film aber immer limitiert ist mit der Lauflänge, fielen viele Facetten aus dem Buch unter den Tisch und es konnte nicht die unglaubliche Tiefe wie in dem Buch erreicht werden.

Das Buch verlangte also förmlich nach einer Serie, die nun als italienisch deutsche Produktion vorliegt. Aber wie schneidet diese im Vergleich zum Buch oder auch dem Film, der unglaubliche viele Fans hat, ab. Zunächst einmal kann man sagen, dass die Serie auf jeden Fall sehenswert ist . Der Umstand, dass die Laufzeit um einiges Länger ist, hat die Macher wirklich dazu bewogen, mehr Details und Charakterisierungen aus dem Buch zu übernehmen. Dadurch entsteht ein viel eindringlicheres Bild aus dieser Zeit. Gerade Fans des Romans werden hier positiv gestimmt werden, da viel mehr Input verarbeitet wurde und gerade die historische Komponente viel mehr Raum bekommt.

Leider muss man im Bereich der Ästhetik sehr viele Abstriche machen. Der Film zeigte ein so eindringliches Bild dieser Zeit und war, gerade im Hinblick auf das Produktionsjahr, ein ästhetisches Meisterwerk. Hier merkt man der Serie leider seine europäische Produktion an. Viele Szenen wirken schon fast altmodisch und nicht mehr zeitgemäß. Hier hätte man sich ein für die Stimmung etwas anderes gewünscht.

Der Name der Rose ist eine gute Serie, die Spaß macht und einen dazu bewegt wieder einmal das Buch oder den Film näher anzuschauen bzw. zu lesen.

Der Name der Rose
Regie: Giacomo Battiato
Darsteller:  John Turturro, Rupert Everett, Damian Hardung

Zum BluRay Veröffentlichung von Der Name der Rose verlosen wir jeweils zwei Pakete bestehend aus aus der Blu-ray und dem Roman (Die Neuauflage von Umberto Ecos Weltbestseller DER NAME DER ROSE ist ab sofort im dtv Verlag erhältlich)! Ihr wollt gewinnen? Dann schickt uns bis 01. Juli eine Mail mit dem Betreff „Rose“ und eurer Adresse an gewinnen@bedroomdisco.de und mit etwas Glück habt ihr bald schon Post von uns in eurem Briefkasten!

Tobias

Tobias ist 31, Schwabe aus Überzeugung, trägt aus Prinzip keine kurzen Hosen. Liebt Musik, Bücher, Filme und Schnitzel.

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