EVERYTHING AND EVERYBODY – nicht ausdefiniert

Foto-© Florian Reimann

“Der Alltag mit seinen Routinen und Gewohnheiten wiegt uns in vermeintlicher Sicherheit. Wir leben für das süße Gefühl der Kontrolle über unser Leben, und jegliche Veränderung im Inneren wie im Äußeren könnte zu dessen Verlust führen. Darum macht uns Veränderung Angst. Und das Bedürfnis nach Kontrolle führt dazu, dass die Angst uns kontrolliert.Und so verharren und erstarren wir in derFurcht vor dem Sein, vor dem Treiben, vor dem Sprung, vor dem Fall, Vor dem Ungewissen, vor der Freiheit,” – das erzählen Everything And Everybody über ihre neue Single Vertigo, die auf Lifequake folgt, bei der sich das Art Pop Duo mit stereotypen Bildern von Frau und Mann beschäftigt hatte.

Nun also Vertigo – eine weitere Standortbestimmung der Newcomer, die in ihrer Musik einen elektronischen Unterbau mit Pop-Entwürfen mit 80iger Einschlag und großer Geste verbinden. Dabei leisten sich Nikolas Tillmann (Le Very, NIAS) und Josephin Thomas den Luxus der starken Behauptung. Und das Wagnis, sich selbst nicht auszudefinieren. Nicht im Moment. Mit offenen Strukturen vertraut die Berliner Band auf ihre Intuition, auf sich selbst und auf die Schönheit des Zufalls. Wenn die gemeinsame Energie stimmt, reicht auch stehen und winken. Wir winken bedächtig und packen Vertigo auf Repeat!

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Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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