BLACK WIDOW – Filmkritik


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Eins ist sicher: ich fliehe nicht mehr vor meiner Vergangenheit!

(Natasha Romanoff – Black Widow)

Wer glaubte, dass im Marvel Cinematic Universe nach 22. höchst erfolgreichen Filme in der Phase 3 mit dem großen Avengers-Finale Avengers: Endgame die Lichter ausgehen würden, war wohl sehr naiv – denn mit Black Widow wird nun dieser Tage endlich die Phase 4 eingeläutet! Das heißt, dass Scarlett Johanssons Charakter Natasha Romanoff, alias Black Widow, nun auch endlich ihren eigenen Film bekommt – und soviel sei schonmal gesagt – sie hat ihn verdient!

Nach den Ereignissen von Endgame ist Natasha Romanoff wie auch einige andere Avengers auf der Flucht – abgeschottet von der Zivilisation holt sie aber direkt ihre eigene Vergangenheit ein. Denn zusammen mit ihrer Schwester Yelena Belova (Florence Pugh) ist sie den Machenschaften ihres ehemaligen Vorgesetzten, den Natasha eigentlich schon als elemeniert glaubte, auf den Fersen. Doch dafür muss sie einige alte Wunden wieder aufreißen – und sich mit ihrem Vater Alexei Shostakov (David Harbour), alias Red Guardian, und ihrer Mutter Melina Vostokoff (Rachel Weisz) zusammen tun. Family Reunion Spion-Style!

Die Marvel-Filmreihe ist zurück – und wie! Black Widow, bei dem die Regisseurin Cate Shortland (Lore, Berlin Syndrom) ihr Marvel-Debüt feiert ist ein rauer, harter Action-Film, der sich ganz klar vom harmlos-bunten Comic-Treiben vergangener Zeiten abhebt! Hier gibt es Schock-Momente, hier wird getötet, gesoffen und gekämpft. Dass es dabei nicht allzu Bierernst zugeht, liegt vor allem an der großartigen Chemie der Spion-Familie und dem perfekten Cast mit David Harbour als gealterten Soviet-Raufbold mit Plauze und Rachel Weisz als Mutter wider Spion-Willen. Ein weiterer Mosaik-Stein im Marvel-Universum, der sowohl Licht in die Vergangenheit, als auch in die Zukunft bringt – für letzteres sollte man übrigens noch etwas länger im Kinosaal beim Abspann verweilen…

Black Widow (USA 2021)
Regie: Cate Shortland
Darsteller: Scarlett Johansson, Florence Pugh, David Harbour, Rachel Weisz, Ray Winstone, William Hurt, O-T Fagbenle
Kinostart: 8. Juli 2021, Disney (dazu auch ab 9. Juli mit VIP-Zugang via Disney+ im Stream)

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Dominik

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