Music Video Round-Up #22

Music Video Round-Up 22

+ Advance Base – Summer Music

Eröffnet wird der wöchentliche Video Überblick diesmal von dem blauen Fellgetier Fritz, einer Jim Henson ähnlichen Puppe mit gebrochenem Herzen. Fritz hat sich kurzem von seiner menschliche Freundin getrennt und will die hübsche Chelsea jetzt mit Hilfe eines Songs zurückgewinnen. Der locker-melancholische Track der dabei herauskommt heißt ‘Summer Music’ und die Band nennt sich Advance Base. Ein fantastisches Video, das wunderbar die chaotische Post-Beziehungsphase abbildet und auch noch auf John Cusack verweist. Kann es noch besser werden?

+ Beach House – Lazuli

‘Bloom’ von Beach House ist ohne Frage eines der bisher besten Alben des Jahres, ‘Lazuli’ ist ein toller Track. Was man hingegen von dem Video halten soll, weiß man auch nach mehrmaligem Hinschauen nicht so genau. Es wird viel fürs Auge geboten, überall blitzen leuchtende Rauchwolken, Hipster-Galaxy Hintergründe und grelle geometrische Elemente, die wohl eine direkte Zeitreise aus den 80er hinter sich haben. Was jedoch fehlt ist der Plot, denn hier läuft irgendwie jeder Interpretationsversuch ins Leere. Aber hey, Musikvideos müssen ja nicht immer Sinn ergeben.

+ Haim – Forever

Forever ist ein richtiger Pop-Song. Der Track bohrt sich direkt in eure tiefsten Hirnwindungen, schlägt da sein Basislager auf und lässt sich auch von den größten musikalischen Anstürmen nicht von dort vertreiben. Das macht aber auch gar nichts, denn so einen perfekte Sommer Song trägt man gerne eine Zeitlang mit sich herum. Stellt sich nur noch die Frage, was die prolligen Motorrad-Stunt Einlagen in dem ansonsten sehr schönen Video zu suchen haben. Verzeiht man dem hübschen Schwester-Trio aus Kalifornien aber gerne, denn die komplette Forever EP gibt es im Tausch für eure Email Adresse hier zum downloaden. Und die cheesy Tanzeinlagen reißen auch so einiges wieder raus.

+ Special: Vimes – Take My Breath Away

Die wunderbaren Vimes haben den Berlin Klassiker Take My Breath Away neu interpretiert. Der ganze Track geht jetzt stark in Richtung Elektronica, büsst aber trotzdem nicht all zu viel von seinem fantastischen Kitsch-Charme ein. Hörenswert!

 

 

Fred

Fred ist 32 Jahre, wohnt in der Pop-City Damstadt und mag Hunde, Pizza und Musik.

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