KASABIAN – For Crying Out Loud

‘You know it’s the place I need
But you got me walking circles like a dog on a lead
And the doctors say I’m crazy, that I’m eight miles thick
I’m like the taste of macaroni on a seafood stick
And you got me switched on, baby, like electric eel
And I’m tight with Axel Foley, that’s just how I feel
Like a grapefruit and a magic trick, the prodigal son
I’m walking, I’m walking, I’m walking, I walk so quick’
 
(Kasabian – Your’re In Love With A Psycho)

Da hat man sich gerade an die elektronische Seite von Britain’s Finest Kasabian gewöhnt, dann kommen die Jungs wieder mit einem anderen Sound rum. Drei Jahre nach dem sehr experimentellen 48:13 wagt sich die Band aus Leicester wieder mehr an die Gitarren.

Doch Kasabian wären nicht Kasabian, wenn sie nur ein plattes Rock-Album produzieren würden. Auch auf For Crying Out Loud bedienen sie sich wieder verschiedener Genres. Disco, Funk, Rock, Pop – die Klangkiste ist groß genug und Mastermind Sergio Pizzorno weiß sie einzusetzen.

Mit dem poppigen und schnellen III Ray (The King) setzt die Platte ein. Dieser macht einen kurzen Abstecher ins Disco-Terrain, bevor er schließlich ganz in Rock-Ekstase mündet. We got the night, we got the world, into the future I give you my word, open your eyes into the light, into the light, king for a day, king for a day — starke Lyrics.

Die Band war ja schon immer für ihr Selbstbewusstsein bekannt. Die erste Single You’re In Love With A Psycho ist der typisch catchige Song, der auf keiner guten Platte fehlen darf. Bisschen elektronisch, bisschen rockig – ein verdammter Ohrwurm. Auch Twentyfourseven und Good Fight sind Bad Ass Kasabian-Songs, die sich bestens auf großen Stadion-Bühnen eignen.

Funky geht es auf Are You Looking For Some Action? zu, das sich achteinhalb Minuten in Sphären zwischen Psychedelic, Disco und Rock bewegt. Natürlich ein sehr cooler Track. The Party Never Ends schwelgt etwas schwer in elektronischer Trance, während der Schlussrack Put Your Life On It sich dem Retro-Rock der 70er verschreibt.

 For Crying Out Loud spielt mit mehr Genres als die Vorgänger-Platten und erscheint etwas uneinheitlicher. Doch Kasabian verknüpfen gekonnt die verschiedenen Klänge zu hymnischen Rocksongs, so wie man es eben von ihnen gewohnt ist. It’s all about Rock’n’ Roll, Man!

Kasabian – For Crying Out Loud
VÖ: 5. Mai 2017, Smi Col (Sony Music)
http://www.kasabian.co.uk
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