BOB MOSES – interaktiv & digital

Bob Moses © Lukas.Mk

Das kanadische Duo Bob Moses (dahinter verbergen sich Tom Howie und Jimmy Vallance) kündigt für den 28. August ein tanzbares Konzeptalbum an. Auf sechs durchgehend gemischten Tracks präsentiert Desire eine Liebesgeschichte für das digitale Zeitalter und eine Blaupause für den auditiven Clubbesuch in Zeiten von Corona: “We wanted to make something that was continuously mixed, something that would take the listener on a journey and replicate that feeling we try to create when we’re playing our sets in a club”, erzählt Tom Howie über ihre Intension. Dabei ist Desire ist viel mehr als eine nostalgische Erinnerung, Bob Moses skizzieren mit ihrer neuen Veröffentlichung die Ambiguität gesellschaftlicher Entwicklungen in diesen technologiegetriebenen Zeiten.

Das Herzstück von Desire ist der gleichnamige Titeltrack mitsamt seinem interaktiven Video, eine hypnotisierende, spätabendliche Zusammenarbeit mit dem Elektronik-Produzenten ZHU. Für den einnehmenden Song hat Owen Brown (CTRL5) Regie geführt und Airplan Studio zeichnet sich für die visuell eindrucksvollen Animationen verantwortlich. Dabei werden Anaglyphenbilder genutzt, um die zwei verschiedene Seiten der Begierde darzustellen und mit nur einem einzigen Knopfdruck können die Zuschauer*innen zwischen den Welten der Lust und des Schmerzes wechseln: ein schlagendes Herz verwandelt sich in brennendes Feuer, Lippenstift morpht zu einer Kugel und Freude schlägt in Verzweiflung um. Es ist ein geschicktes und feinfühliges Eintauchen in die Höhen und Tiefen des Begehrens.

Das Thema Begehren und die Art und Weise, wie es sich in unserer heutigen Welt präsentiert, ziehen sich wie ein roter Pfaden durch das gesamte Album, sowie durch die Geschichte. Vallance mahnt und erinnert: Desire can become quite destructive if you’re not self-aware. With this record, we’re trying to be self-aware by looking at our own desires and reckoning with them, […] Stories about desire are timeless: Icarus flying too close to the sun and ending up falling to his death…that idea inspired the falling man on the album cover. That symbolized to us how desire can lead to a downfall.” Wer jetzt Lust bekommen hat das interaktive Video selber zu erleben, kann das HIER tun. 

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Fred

Fred ist 32 Jahre, wohnt in der Pop-City Damstadt und mag Hunde, Pizza und Musik.

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