Kinotipp der Woche: VALERIAN UND DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN

Wie die Zeit vergeht, wenn man Spaß hat!

(Valerian – Valerian – Die Stadt der tausend Planeten)

Der Produzent, Drehbuch-Autor und Regisseur Luc Besson hat so einige Hits in seiner Filmographie bei IMDb – natürlich angefangen bei Im Rausch der Tiefe, Nikita und Léon – Der Profi. Immer wieder sorgte der 1959 in Paris geborene Franzose für die Revolution des europäischen Kinos und schuf Blockbuster, die Hollywood neidisch machten. Und mit seinem neusten Film Valerian – Die Stadt der tausend Planeten kehrt er nun nicht nur zu einer Comic-Reihe zurück, die er schon in seiner Kindheit liebte und die diverse Science Fiction-Filme seit ihrem ersten erscheinen 1967 beeinflusst haben, sondern auch in Sphären eines seiner größten Hits: Das fünfte Element!

Im 28. Jahrhundert ist das Universum so gut wie komplett erschlossen. Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) sind von der Regierung beauftragte Spezialagenten, die die Ordnung im gesamten Universum erhalten sollen. Eine Mission führt zur anderen und kurze Zeit später befinden sich die beiden auf Alpha – einer intergalaktischen Stadt, die nach und nach zur Heimat verschiedenster Spezies aus allen Winkeln des Universums geworden ist. Während die meisten der siebzehn Millionen Einwohner friedlich miteinander leben und ihre Talente in Technologie und ihre Ressourcen zum Vorteil aller teilen, gibt es auch andere, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgen. Im inneren der Station verborgen wächst eine dunkle Macht heran, die nicht nur Alpha, sondern die gesamte Galaxie in Gefahr bringen könnte.

Seit seiner eigenen Kindheit begleiten Luc Besson die Comics von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières – eine smarte Comic-Reihe, die sich von vielen Superhelden-Heftchen allein durch die inhaltliche Tiefe abheben. Und obwohl er mit Das fünfte Element selbst das europäische Science Fiction-Filmgenre revolutionierte, war er lange der Meinung, dass die Comics um Valerian nicht zu verfilmen seien. Mit dem 180 Millionen teuren und damit teuersten europäischen Film bisher, beweist er sich selbst nun das Gegenteil und schuf eine überbrodelnden und knallbunte Mischung aus Avatar, Star Wars und ähnlichen Kalibern, hinter denen sich Valerian – Die Stadt der tausend Planeten keinesfalls verstecken muss.

Zu Beginn beherrschen bunte Fabelwesen aus einer fernen Galaxy das Szenario und wirken kurz wie eine billige Version von James Camerons bis heute immer noch weltweit erfolgreichsten Film aller Zeiten, Avatar – um kurz darauf mit Beginn der Handlung um Valerian und Laureline alle Bedenken wegzuwischen. Das Duo und ihre munter-bissigen Dialoge, sowie ihre immer wieder nicht vom Glück verfolgte abenteuerliche Reise durch die Galaxie fesselt und begeistert den geneigten Science Fiction-Fan, genauso wie den regulären Kino-Gänger und erinnert etwas an die zuletzt andere angenehm unheldenhafte Comic-Helden-Truppe vom Überraschungs-Hit Guardians of the Galaxy. So oder so ist die Reise zu den 1000 Planeten diesen Sommer Pflichtprogramm!

Valerian and the City of a Thousand Planets (FRA 2017)
Regie: Luc Besson
Darsteller: Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Kris Wu, Ethan Hawke, Rihanna
Kino-Start: 20. Juli 2017, Universum Film

Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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