BORN RUFFIANS – und die Unvermeidbarkeit des Todes

Der Todestag von David Bowie war die Geburtsstunde von Forget Me, der neuen Singleauskopplung des kommenden Albums Uncle, Duke & The Chief von Born Ruffians. Die Kanadier thematisieren mit dem Song die Unvermeidbarkeit des Todes. Denn der Tod, der für die meisten Menschen noch eher einer gruseligen Vorstellung entspricht, steht doch irgendwann bei jedem auf der Matte. Frontmann Luke Lalonde ist sogar der Meinung, dass die, die sich dessen schon vorher bewusst sind, dem Tod und der damit verbundenen Angst, immer ein paar Schritte voraus sind. Zur neuen Single Forget Me veröffentlichten die Indie-Rocker aus Toronto auch ein Video, eher gesagt den zweiten Teil einer Video-Serie, bei der Leah Fay Goldstein und Peter Dreimanis von July Talk Regie führten. Lalonde – der kürzlich sein Filmdebüt im Indie-Film Sundowners an der Seite von Tim Heidecker feierte – spielt in beiden Teilen die Hauptrolle.

Während die erste Single Love Too Soon und damit Teil 1 der Serie, an die Musikkomödie Frank, einen Film über den englischen Musiker und Komiker Chris Sievey erinnert, geht es in Teil 2 à la Swiss Army Man weiter. Denn wie in der 2016 erschienenen Tragikomödie, wird auch das Video zu Forget Me durch dramatisch-groteske, aber auch philosophische Elemente durchzogen und zaubert damit glucksende Fremdschäm-Momente. Und genau das ist es, was man auch vom neuen Album erwarten kann. Etwas aufsässige und dreiste old-school Rock’n’Roll Umarmungen, die vom natürlichen Hall von Handschlägen, Tamburingerassel und lärmenden Drum-Beats untermalt werden. Es muss allerdings noch bis zum 16. Januar gewartet werden – auf zu feste Umarmungen, den Tod, aber in erster Linie auf das neue Album von Born Ruffians.

Susan

Susan wohnt in Hamburg und wollte früher hauptberuflich Groupie werden, bis ihr ein Exfreund einen Song auf Myspace widmete. Der hat bis heute 200 Klicks. Von ihr.

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