Der Soundtrack des Sonntags – PANDA LUX

Foto © Anja Furrer 

Staub – er ist plötzlich überall und sichtbar in diesem Homeoffice. Beim Telefongespräch mit Person x wandert er ins Blickfeld und beim Skypemeeting sieht man ihn plötzlich überall. Eine visuelle Erfahrung. 

Dass man Staub nun jetzt auch hören kann und es somit zur audiovisuellen Erfahrung wird, ist dank Panda Lux möglich. Gleich vorneweg, diesen Staub will man nicht sofort wegwischen. 

Die Melodien sind leichtfüßig, tanzen vor sich hin, wie ihr wisst schon wer und der Song ist kein Loblied auf den Staub, sondern viel mehr eine Art Gesellschaftskritik. Der Staubsauger steht in dem Track für die Gesellschaft, die in sich alles aufsaugt und immer mehr will. Immer mehr und immer weiter bis man nicht mehr merkt, dass es schon genug ist und der Staubsaugerbeutel voll ist, um bei der Metapher zu bleiben. 

Dass das Video doch so passend zur aktuellen Situation wurde, ist vielmehr ein Zufall als geplant: 

Als wir im November 2019 mit Yannick Mosimann zusammen das Video zu Staub konzipierten und es eine tolle Idee fanden, im Video einen Prepper-Einsiedler zu zeigen, der sich auf einem verlassenen Camping-Platz mit seinen Roboter-Freunden auf die Apokalypse vorbereitet, wussten wir natürlich nicht, was das 4 Monate später für einen neuen Unterton bekommen würde.

Wir finden es noch immer eine gute Idee, aber sind selber überrascht, wie gut unser Video plötzlich zur aktuellen Situation passt – es war nicht geplant, dass das Video plötzlich so real wirkt (abgesehen von den Robotern natürlich).

Dieser Staub wird auch nach dem Homeoffice bleiben, während der Staub in der Wohnung lässt weggewischt wurde. 

Matilda

wurde musikalisch im letzten Jahrhundert geboren und hat immer einen Ohrwurm parat.

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