A TALE OF GOLDEN KEYS – The Only Thing That’s Real


Foto © Marri Ferrari

My head is in quarantine
My heart is taking the fall
I close the door, don’t look outside

(Hostility– A Tale Of Golden Keys)

Hinter dem Namen A Tale Of Golden Keys stecken die drei Freunde Hannes Neunhoeffer, Florian Dzialjo und Jonas Hauselt. Seit 10 Jahren machen die Jungs Musik zusammen und können bereits eine beachtliche Diskographie vorweisen:
Nach den ersten EPs feierten sie 2015 ihr Debüt mit dem Album Everything Went Down As Planned. Daraufhin folgte drei Jahre später Shrimp. Ein Jahr später lieferten die Musiker einen Soundtrack ab, Tyry (Music for the Film).
Mit ihren aller ersten Demos nahmen sie an Bandcontesten teil und gewannen schließlich in 2011 einen Auftritt beim Festival Rock im Park. Was dann folgte lässt sich oben nachlesen. Die Band wurde zum relevanten Gesprächsthema innerhalb der deutschen Indie-Szene.

Doch nun genug über die Vergangenheit gesprochen, wie steht es um das neue Album: Im beschaulichen Ort Eckersmühl (irgendwo in Franken) verschanzte sich die Band und nahm ihr aktuelles Werk auf. Es ist das erste Album, welches sie komplett selbst aufgenommen haben. Mit ihrem Sound befreien sie sich von jeglichen Konventionen, schlagen neue Wege ein und folgen ihrem Musiker-Herz. Eine Entdeckungstour durch das Land der Musik, vorbei an verschiedenen Genres und Emotionen. Ein Ziel gibt es nicht – muss es aber auch nicht. Alles, was ihnen auf ihrer Reise begegnet, wird begierig aufgesogen und schließlich verarbeitet. Schlussendlich ist daraus The Only Thing That’s Real entstanden.

Das Album wird mit dem Track Gin Tonic State Of Mind und knarzenden Gitarren eröffnet. Eine schnelle & ernste Nummer. Dass die Jungs es gar nicht nötig haben, sich auf eine Musikrichtung festzulegen, beweist bereits der nächste Song Hockey Pants. Eine tanzbare Synthie-Pop-Nummer. Eher untypisch für die Jungs, aber sie wissen zu überzeugen!
Bereit für noch mehr Abwechslung? Alles klar, hören wir uns doch mal Whirling an. Ein leichter, flockiger, weicher Sound. Unterstützt werden die Jungs hier von der Nürnbergerin Elena Steri. Die Stimmen harmonieren ganz so als hätte es nie anders sein sollen.

Mein persönlicher Favorit ist der Song All Banks Are Dry. Ein so schön-trauriger Popsong. Mit dem Track Books findet das Album sein Ende und kein anderer Song wäre hierfür besser geeignet. Die Nummer fließt einfach so dahin und schafft den perfekten Ausklang. Grandios!

A Tale of Golden Keys – The Only Thing That’s Real
VÖ: 30. Oktober 2020, Listenrecords
www.ataleofgoldenkeys.com
www.facebook.com/atogk

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Liv

Für die Bühne hat es leider nicht gereicht, deshalb schreibt Liv jetzt einfach über Musik.

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