HOUSE OF CARDS – Staffel 2 – Kritik & Verlosung

Ich weiß nicht, ob ich stolz oder verängstigt sein soll!

(Frank Underwood – House of Cards)

Frank Underwood (Kevin Spacey) hat sein Ziel erreicht – mit Intrigen und Machspielen hat er es bis auf den Posten des Vizepräsidenten geschafft. Doch natürlich reicht das dem aufstrebenden Politiker auf keinen Fall. Nur gibt es in seinem Umfeld genug Stolpersteine, die sein Leben und somit auch seine politische Karriere, gefährden könnten. Zum einen ist da die Reporterin Zoe Barnes (Kate Mara), die immer mehr realisiert, dass sie eine Marionette Underwoods ist und dieser wohl auch nicht ganz unschuldig an dem Tode von Peter Russo war. Zum anderen leidet seine Frau Claire (Robin Wright) darunter, dass sie als Second-Lady immer mehr im Rampenlicht steht und so manche intimen Details aus ihrem Leben ausgegraben werden. Frank Underwood hat also an allen Fronten zu Kämpfen und natürlich muss er seinen Platz im Weißen Haus etablieren, welchen ihm politische Gegner zu jeder Zeit strittig machen wollen.

Die 1. Staffel von House of Cards kam aus dem Nichts und hat sich in kürzester Zeit eine große Fangemeinde aufgebaut. Nicht verwunderlich, verbindet doch die Serie schauspielerische Meisterleistungen mit tierschürfendem Storytelling. Hinzu kommt eine visuelle Ausstrahlungskraft, welche einen schon fast zum hinschauen zwingt. Die Erwartungen auf Staffel 2 waren also groß. Auch deswegen, da sich seit der Erstausstrahlung vor gerade mal einem Jahr viel getan hat. Immer mehr Serien sind auf den Markt geworfen worden und die Qualität war fast immer auf höchstem Niveau. Konnte House of Cards da ansetzen wo die Serie aufgehört hat?

Kurz gesagt: sie kann! Es ist als wäre Kevin Spacey nie weggewesen. Die Story setzt direkt dort an wo sie aufgehört hat. Das Grundschema bleibt gleich, was in diesem Fall auf keinen Fall schlimm oder langweilig wirkt. Die Macher sind sich ihrer Stilmittel bewusst und setzten diese fast noch gekonnter und pointierter ein. Ein Hochgefühl für den Zuschauer. Alle Charaktere sind vorgestellt und die Geschichte ist etabliert. Es gibt also kein große Einführungsphase wie noch in der 1. Staffel. Die Drehbuchautoren legen von der ersten Minuten an Tempo zu und fahren dieses auch nur in sehr wenigen Ausnahmen zurück. Kaum vorstellbar wie die Serie, in einem wöchentlichen Rhythmus, geschaut hätte werden können.

Kevin Spacey liefert als Antiheld wieder eine hervorragende Darstellung ab. Immer öfters schüttelt man den Kopf über die Taten von Underwood, kann sich aber einer gewissen Sympathie nicht verschließen. Auch hier liegt ein Teil der Faszination der Serie.

Durch die Einführung des Charakters von Raymond Tusk, hat man außerdem einen guten Gegenspieler in der Serie etabliert. Gerade dieser Konflikt trägt viele Folgen und ist eine Bereicherung für den bereits existierenden Cast.

House of Cards ist immer noch ein Vorreiter in dem ganzen Fernsehgenre. Es ist schwer zu beschreiben woher die Serie ihre Faszination nimmt. Prinzipiell aber auch egal, wenn man beim betrachten und mitfiebern eine solch große Freude empfindet.

Schöpfer: Beau Willimon
Darsteller: Kevin Spacey, Robin Wright, Kate Mara, Curtiss Cook, Albert Jones
DVD-VÖ: 4.September 2014, Sony Pictures Home Entertainment

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Tobias

Tobias ist 31, Schwabe aus Überzeugung, trägt aus Prinzip keine kurzen Hosen. Liebt Musik, Bücher, Filme und Schnitzel.

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