FINK & The Royal Concertgebouw Orchestra – Live In Concert

photo by Tommy N Lance

Fink & The Royal Concertgebouw Orchestra CD-Kritik

Where are we going now
Where do we go
Cos if it’s the same as yesterday you know I’m out
Just so you know
Because
Because
Our paths, they cross
Yesterday was hard on all of us

(Fink – Yesterday Was Hard On All Of Us)

Es gibt immer wieder Jahrzehnte, in denen Greatest Hits sehr beliebt bei Musikern sind. Man siehe das vor allem in den 90ern wo eine Boygroup nach der anderen Hit-Alben herausgegeben hat. Wozu das gut ist? Bei den meisten würde ich darauf tippen, dass es ums reine Verkaufen, um Zahlen und am Ende um Bares geht.
Was ist aber spannender als einfach nur die üblichen Songs auf einen Rohling zu brennen? Es könnte schon versucht werden, dass die Platte neu arrangiert wird, wie im Falle von Fink mit gesamtem Orchester. Das hat schon bei Metallica und ihrer ‘S&M‘ Platte sehr gut funktioniert, wieso also auch nicht hier.

Fink, alias Finian Paul Greenall, hat also seine tollsten Lieder genommen und sich mit dem Sinfonieorchester aus Amsterdam, nämlich dem The Royal Concertgebouw Orchestra auf eine Bühne gesetzt und eine neue Platte aufgenommen. Was wäre man gern bei diesem Konzert dabei gewesen. Bewegend, dramatisch – als ob die Texte von Fink, nicht schon ausreichend wären, und zutiefst überwältigend ist die Platte geworden. Liegt wohl auch daran, dass die Songs schon in der Bandbesetzung gut funktioniert haben.
Aber das Orchester ist nicht nur begleitend anwesend, sondern darf sich auch mit eigenen Soundtrack-Ähnlichen Stücken beweisen.

‘Live In Concert’ ist die bessere Variante von einem Greatest Hits Album, aber auch nur, wenn man Fink sowieso schon mag und Orchesterbegleitung wertschätzt. Wirklich aufregend ist die Platte allerdings nicht, denn etwas richtig Neues wird einem nicht geboten.

Fink & The Royal Concertgebouw Orchestra – Live in Concert
VÖ: 11. Oktober 2013, Ninja Tune
www.finkworld.co.uk