DOCTOR FOSTER – Season 2 – Kritik

Ist er nun endlich wirklich weg?

(Tom – Doctor Foster – Season 2)

Zwei Jahre nachdem Gemma Foster Leben vor zwei Jahren wie ein Kartenhaus zusammengefallen war, nachdem ihr Mann Simon sie betrogen hat, scheint sie sich nun wieder alles im Griff zu haben. Sie lebt alleine mit ihrem Sohn, hat sich ihre Position und Reputation im Job zurück erkämpft und ist ein angesehenes Mitglied der Gemeinschaft. Doch wie sehr kann man wirklich den ehemaligen Partner ausblenden, wenn man ein gemeinsames Kind hat?

Als Simon nach 2 Jahren mit neuer Frau und neuem Kind wieder auftaucht, scheint Gemma all die Pein noch mal durchmachen zu müssen. Sie verfällt in sexuelle Spannungen und zerstörerische Obsessionen, während sie verzweifelt versucht, für ihren jugendlichen Sohn Tom Stabilität zu schaffen. Als sich dann auch noch ihr Sohn von ihr abwendet und ihr Ex ein doppeltes Spiel zu spielen scheint, gibt es nur noch einen Ausweg: Angriff! Gemma zieht alle Hebel und schlägt zurück, um ihren Sohn und ihr Leben zurück zu bekommen.

Schon die erste Staffel von Doctor Foster ließ das große Drama im kleinen, realistischen Familienkreis auffachen und ähnlich viel Dramatik, Realismus, gutes Skript und Darsteller gibt es nun in der zweiten Staffel der britischen Serie. Getragen von der wandelbaren Suranne Jones, die mal zwischen verletzlich und angriffslustig den Betrachter emotional bei der Hand durch die packende Handlung führt. Wer sich für bodenständige Themen und aufwühlende Dramen interessiert, wird hier seine wahre Freude haben!

Doctor Foster – Staffel 2 (UK 2017)
Idee: Mike Bartlett
Darsteller: Susanne Jones, Bertie Carvel, Martha Howe-Douglas
Heimkino-VÖ: 27. April 2018, Polyband

Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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