MOYKA – Verlust


Foto-© Sebastian Madej

Die norwegische Pop-Newcomerin Monika Engeseth, besser bekannt als Moyka, weiß ganz genau, was sie will und wie sie klingen soll. Deshalb übernahm sie auch bei ihrer zweite EP Spaces, die heute erschienen ist, wieder nicht nur den Gesang, sondern auch gleich selbst die Produktion: “Sonst würden sich die Songs nicht wie meine anfühlen. Wenn nur meine Stimme zu hören ist, bin ich zwar Teil des Songs, wenn ich aber auch die Produktion übernehme, dann gehört das Lied mir.” Die Norwegerin spinnt ihre Tracks aus den Fehlstellen des Universums zu himmlischen Popsongs zu denen man beim Tanzen weinen kann – was sie selbst in ihrem Schlafzimmer für jeden ihrer Hits auf Herz und Nieren prüft.

Spaces besteht aus fünf Stücken, die sich mit einer Trennung beschäftigen, die Moyka letztes Jahr durchlebt hat. “Auf der EP geht es hauptsächlich um den Verlust von einer langjährigen Liebe. Darum, dass man sowohl die Nähe als auch die Freundschaft verliert und wie ich versuche, den Raum zu füllen, der dadurch entsteht. Es geht ums Nachvorneschauen und Weitermachen.” Im Zuge der heutigen Veröffentlichung der EP, erscheint auch die Single Kanazawa (Maybe We Don’t Have To Go There). Benannt nach einer japanischen Stadt ist der melancholische Song ein Aufsuchen von Hoffnungen und Träumen, die man verliert, wenn die Person mit der man sein Leben geplant hat plötzlich nicht mehr da ist. Darüber sagt die Norwegerin: “When you’re in a relationship with someone, you often make plans to go travel and see all these different places together. Then all of a sudden you leave each other, and all these plans and dreams fade away. You start to wonder if you ever really had to go through with your plans or journeys, because you’ve been there so many times already just talking about it together and imagining it in your head. Kanazawa is a symbol of all these places and dreams that fell away.”

Das Video zu Kanazawa (Maybe We Don’t Have To Go There) ist eine Collage aus Erinnerungen von einer Reise, die nie stattgefunden hat. Zum Glück ist diese EP sehr real. Genauso übrigens wie unsere Fotos, die in einem Long Distance Shooting mit unserem Fotografen Sebastian Madej via Videokonferenz entstanden sind.

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Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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