GRETA ISAAC – das sture, wütende Kind

Die aktuelle Debüt-EP Pessimist der walisischen Songwriterin Greta Isaac ist kaum verklungen, da präsentiert sie schon den ersten Vorgeschmack auf den Nachfolger, der sich wohl als rohe Song-Ansammlung präsentieren wird, in denen sich die Newcomerin zwischen Millenial Anxiety, ihrer neuentdeckten künstlerischen Identität und ihrer Rolle als Frau in der modernen Gesellschaft zu finden versucht. So lässt es die erste Single 5’1 erahnen, in der sich Greta in der für ihre Generation typischen Langeweile ergibt, während sie einer kaputten Beziehung hinterher trauert. Wie mit einer Lupe hat sie dafür ihre Umwelt untersucht und fördert dabei tiefgründige, manchmal unangenehme, aber immer ansprechende Perspektiven zutage. Dabei kombiniert sie mühelos Selbstironie mit ehrlicher Kritik.

Über die neue Single sagt sie selbst: “5’1 ist das sture, wütende Kind in mir, das keinen Bock hat, Kompromisse einzugehen oder die andere Seite zu verstehen, wenn es mal ein Problem gibt. Der Song ist entstanden, als ich in einer Beziehung war und keine Lust mehr hatte, sie zu retten. Es geht darum, dass ich dazu neige, mich zurückzuziehen, wenn mir etwas zu groß oder zu überwältigend scheint. Ich denk dann, ich schaff das nicht.”

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Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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