PONY PRACHT – das Ich

Foto-© Janine Kuehn

Newcomer-Alarm – gestatten, Lisa Zwinzscher, alias Pony Pracht! Nachdem die Leipziger Multimedia-Künstlerin in einigen Bandprojekten Erfahrungen gesammelt hatte, zog sie sich im Sommer 2020 notgedrungen alleine ins Studio zurück, um zu erkunden, was passiert wenn sie auf sich alleine gestellt ist. Herausgekommen ist die 3-Song-EP Lomb, die am 10. Februar bei Schatulle Bömm erscheint und die vor allem das Innerste von Zwinzscher in den Mittelpunkt stellt. Vocalsamples treffen auf ein sanft-treibendes Synth-Perkussionsbett und schaffen eine Zwischenwelt, wo Körper, Geist und das vermeintliche Außen verfließen. Die Songs entwickeln eine subversiv wirkende Kraft, die klare Grenzziehungen zwischen Mensch und Maschine, organischer Wärme und technischer Kälte ablehnt – etwa wenn einzelne gepitchte Silben plötzlich wie mechanische Versionen ihrer selbst durchschimmern.

Nach der ersten Single Gomb erscheint heute mit Ohhß der nächste Vorbote der EP, bevor am 3. Februar auch der dritte Song Aics vorab erscheint. Über die neue Single, sowie das selbstproduzierte Video (Regie: Robert Gemmel) dazu sagt Pony Pracht: “Ich habe schon seit der Grundschule Angst im Dunkeln. Nachts auf der Straße, in dunklen Räumen oder manchmal, wenn ich allein in einer Wohnung übernachte. In ‘Ohhß’ ersehne ich mir einen mich umschmeichelnden Kokoon, der mich vor diesen Dämonen beschützt. Im Video wird dieser Wunsch wahr.”

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Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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