M. BYRD – Interview

Foto-© Miriam Marlene

Der in Deutschland lebende Sänger, Songwriter, Multiinstrumentalist und Produzent M. Byrd veröffentlichte am 16. Juni sein Debütalbum The Seed via Nettwerk. The Seed erweitert Momente von purer Intimität zu Breitwand-Proportionen, die von Shoegaze, alternativer Kühnheit und Pop-Feingefühl getragen werden. Die Idee hinter dem Album ist, einen Samen zu pflanzen und die Entwicklung der Hörer*innen zu fördern. Und damit zeigte der Newcomer, der zuvor als Teil der Live-Band von Ilgen-Nur umtriebig war, dass noch so einiges von ihm zu erwarten ist! Wir sprachen mit ihm via Zoom über sein Debütalbum und vieles mehr!

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Debütalbum. The Seed gefällt mir sehr.
Vielen Dank, das freut mich zu hören.

Magst du uns ein wenig zum Aufnahmeprozess deiner Platte erzählen? Du hast sie in Detmold aufgenommen. Wieso Detmold?
Es ist bestimmt schon vier oder fünf Jahre her, dass ich Andre und Doreen, die mit in der Band spielen in Detmold kennengelernt habe. Über die beiden habe ich dann auch Eugen kennengelernt, der die Platte produziert hat. Am Anfang war das Projekt dann immer ein bisschen, dass wenn ich mit anderen Bands gespielt habe oder auf der Durchreise war, in Detmold einen Stopp eingelegt habe. Es hat sich angeboten, denn es liegt oft auf dem Weg.
In Detmold gibt es noch sehr viele Kasernen der britischen Korps aus der Nachkriegszeit. Eugen hat vor zwei oder drei Jahren eine alte Squash-Halle angemietet und komplett zu einem Studio umgebaut. Mitten auf dem Kasernengelände liegt dieser sechs Meter hohe Bau, der unser Studio geworden ist. Da haben wir das Album aufgenommen. Das ist unsere Verbindung zu Detmold. Es war immer so ein Durchreiseort. Es ist ein bisschen so eine verschlafene Kleinstadt. Da ist nicht viel. Dort gibt ein Café von Freunden, in das wir gehen und wir sind ansonsten im Studio. Es ist ein guter Platz, um sich auf Musik zu fokussieren.

Es klingt voll logisch, sich in einer eher reizarmen Umgebung besser auf die Musik und auf einen Schaffensprozess fokussieren zu können. Hat der Ort selbst dann auch noch etwas mit den Songs gemacht? Oder stand dort bereits alles fest, so dass es primär „nur“ ums Aufnehmen und Produzieren ging?
Ein Ort ist immer auch irgendwo Teil der Musik. Das Komische ist, wenn ich auf diese Zeit schaue, so war es sowieso eine sehr isolierte Zeit. Es war fast schon ein Wunder, dass wir diesen Prozess hatten. Die meisten Songs wurden zusammen aufgenommen in einem Raum. Die Basic Takes sind Live Takes, die wir teilweise sogar improvisiert haben. Es war eine sehr isolierte Zeit und das Gebäude hat diesen Eindruck nochmals verstärkt. Es gibt nur zwei Fenster, es ist wie eine Zeitkapsel, in die du dich reinbewegst. Drinnen ist es schon sehr gemütlich, aber du hast halt fast kein Sonnenlicht die ganze Zeit und bist gefühlt wie in einem Raumschiff. Gleichzeitig ist auch der Raum so, dass das Pult komplett abgetrennt im zweiten Stockwerk ist. Du bist in dem Raum nur mit deinen Leuten, nur mit den Menschen, mit denen du gerade Musik machst.
Klar hatte der Ort natürlich etwas Bedrückendes, was aber auch die Zeit hatte. Das vermischt sich für mich schon ein bisschen. Ich weiß nicht, wie viel davon der Ort hatte. Ich hatte auch sehr schöne Momente dort. Vielleicht ist es am ehesten eine Mischung aus Ort und Zeit. Es entstanden Songs, die warm und sonnig klingen. Ich finde die Balance von Dinge spannend. Ich glaube die Songs sind für uns so sonnig geworden, weil wir es gebraucht haben in der Zeit. Weil wir in dieser Zeit diese Wärme gesucht und gebraucht haben.

Voll schön. Und wie lange hat der dortige Aufnahmeprozess gedauert?
On und off so gut einen Monat.

Wenn wir noch einen Schritt weiter zurück gehen, zum Songschreiben. Hast du dabei einen standardisierten Prozess wie du an einen Song herangehst?
Es ist nicht unbedingt eine Philosophie, aber ich versuche jeden Song so zu schreiben, es jedes Mal so zu machen, als ob es das erste Mal wäre. Das ist der einzige standardisierte Prozess, den ich dabei verwende, dass ich einfach nicht weiß, wie ich einen Song angehe und das auch so gut es geht beibehalten will. Deswegen sind auch die Songs alle so unterschiedlich. Sie haben zwar den M. Byrd Sound, aber jeder Song hat so eine kleine eigene Welt für sich. Und das kommt auch daher, dass ich jedes Mal von neu beginne und nicht weiß, wo es hinführt.

Wie schön und spannend. Du schreibst dann alles alleine und arrangierst es im Anschluss für deine Band?
Die meisten Songs auf dem Album haben wir zusammen arrangiert. Manche habe ich auch alleine gemacht. Das ist eher so wie eine Temperatur. Manchmal sind mehr Arrangements schon da und ich weiß bereits, wo es hinführen soll, manchmal wächst es gemeinsam. Manchmal komme ich einfach mit einer kleinen Idee. Das war bei Mountain zum Beispiel so. Wir haben den Song an einem Tag aufgenommen. Ich hatte noch gar keine Arrangements und irgendetwas. Wir haben einfach angefangen zu spielen und aus diesem Livetake ist dann am Ende der Song entstanden, wie er heute zu hören ist. Auf dem Album haben wir sehr viel gemeinsam arrangiert.

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Hast du selbst ein Lieblingslied auf der Platte?
Das ist immer verschieden. Am Anfang war es Flood. Flood ist für mich die energetischste Nummer auf der Platte und wir haben uns sehr darauf gefreut, den Song live zu spielen. In letzter Zeit war es dann Over You / Over Me, weil ich einen neuen Bezug dazu gefunden habe und neue Räume im Song live gefunden habe, so dass es zu meinem Lieblingssong geworden ist. Der ruhige Song Pyrrhula ist manchmal etwas, was ich für mich alleine zu Hause gerne spiele. Es variiert immer die ganze Zeit, was meine Lieblingssongs sind.

Es klingt voll logisch, dass das auch stimmungsbasiert ist.
Ja und es sind ja auch viele Stimmungen auf dem Album, was mich auch sehr freut, dass es so auch aufgenommen wird, dass jeder Song seine eigene Welt hat. Und diese Welten koexistieren auch alle gleichzeitig. Mal ist dann die eine etwas lauter und präsenter, mal eine andere.

Wie bist du selbst denn zur Musik gekommen? Und wann hast du begonnen, eigene Musik zu machen?
Spielst du auch ein Instrument und machst eigene Musik?

Nein, leider nicht. Ich liebe Musik, konsumiere sie aber nur passiv.
Dann kann ich von vorne anfangen und es klingt nicht so Manspreading. Bei den meisten Menschen, die anfangen Musik zu spielen ist es so, dass man eine sehr lange Zeit viel aufsaugt und reproduziert, was man gut findet, weil man auf ein bestimmtes musikalisches Level gelangen will oder das Gefühl in sich trägt, „da will ich gerne hinkommen“, deswegen reproduziert man. Irgendwann kommt man dann an einen Punkt, einen eigenen Weg darin zu finden.
Es ist schwer zu sagen, wo genau dieser Punkt bei mir begonnen hat. Ich habe eigentlich schon immer Musik gespielt. Es war immer Teil meines Lebens. Ich habe auch meine ganzen Gitarrenheros intoniert. Das kann ich auch immer noch. Aber ich mache es nicht mehr so oft wie in meinen Teenagerjahren. So mit 16 bis 17 hatte ich erst einmal das Bedürfnis, selbst Worte aufzuschreiben und daraus einen Song zu basteln. Nein, es war sogar schon früher. So mit 13 oder 14 habe ich meinen ersten eigenen Song oder eine Spur dafür geschrieben. Das war, wo es so langsam begann.

Und was waren dann deine damaligen Einflüsse?
Ich hatte damals einen Gitarrenlehrer, der mich sehr viel auf die Konzerte genommen hat, die er gespielt hat. Über ihn hatte ich mich dann erst einmal sozialisiert mit Gitarrenmusik, die ich mochte. Das war damals viel John Frisciante als Gitarrist. Also Red Hot Chili Pepers fand ich gut. Ich bin damals auch viel auf so Jam-Sessions gegangen und da drehte sich viel um Blues Standards. Ich hatte damals das Gefühl, dass ich in der Welt von B.B. King und Bluesgitarre meine Heimat fand. Dort konnte ich relativ schnell zu meinem ersten eigenen Ausdruck kommen. Das war super. Du weißt es gibt 12 Takte und in den 12 Takten hast du die Freiheit zu machen, was du willst. Ich konnte da zum ersten Mal lernen, dass Musik ein Dialog ist, den du führst. Das ist bis heute in mir drin und ein extrem wichtiger Bestandteil meiner Musik und so geblieben, dass diese Dynamik und das Zusammenspielen mich am meisten interessiert. Dieses Fragen und Antworten, das ist in mir drin.

Und gerade? Was inspirier dich aktuell?
Ich war vorgestern nach einer langer Reise bei Sigur Rós in der Elbphilharmonie in Hamburg. Die haben gerade ein neues Album releast. Sie haben dort mit dem Contempary Orchestra gespielt und es war definitiv ein „Once in a lifetime“-Konzert. Ich habe lange kein Orchester mehr gesehen und zusammen mit der Band, war es eines der besten Konzerte, das ich bislang erlebte. Es hatte etwas sehr sphärisches. Gerade hat die Musik, die ich höre sehr viel Platz dazwischen und ist für mich ein Moment von Introspektion, bei dem ich in mich hineinschauen kann und die Ruhe finde, in mich hineinzuschauen. Daher suche ich im Moment vor allem nach Musik, die mir eher diesen Prozess ermöglicht und mich zwar erfüllt, aber mir noch Raum lässt.

Ich fühle das total. Ich liebe Musik, die etwas ummantelndes hat, in der ich mich verlieren kann und die mir aber trotzdem auch Raum schafft und lässt. Was steht bei musikalisch dieses Jahr noch an? Ich glaube, ich habe gesehen, du spielst auf dem Sziget Festival?
Genau, wir spielen ein paar internationale Festivals. Wir spielen in Budapest und in Oslo und wir haben eine eigene Europatournee für Oktober geplant.

Wie toll, dass du eine Europatournee und internationale Festivals spielst. Das passt voll gut. Dein Sound klingt angenehm international. Als ich das erste Mal auf ein Lied von dir gestoßen bin, kam ich nicht darauf, dass du in Hamburg lebst, hätte dich eher als skandinavische Band verordnet.
Es ist voll schön, dass du angenehm international sagst. Ich bin zwar nicht wohnhaft aber ich verbringe gerade sehr viel Zeit in Kopenhagen und spreche auch dänisch. Der skandinavische Einfluss ist auf jeden Fall auch da. Für mich habe ich Musik noch nie mit meiner Muttersprache oder einem Ort verbunden. Ich komme ursprünglich auch aus einem kleinen Dorf im Saarland. Dort gab es nie eine Szene. Deswegen habe ich es nie mit einer lokalen Szene verbunden. Für mich war Musik immer etwas, dass entkoppelt von einem Ort stattfand. Ich hatte früh auch schon amerikanische Roots-Musik als Einfluss. So war es schon früh international.

Wenn du gerade viel in Kopenhagen bist, stehst du dort viel in Kontakt mit anderen Musiker*innen?
Meine Freundin ist Choreografin und Tänzerin und hat in Kopenhagen studiert. Sie ist auch die Tänzerin im Mountain Musikvideo. Dadurch sind wir beide gut vernetzt in der Kunst- und Musikszene in Kopenhagen. Ich habe natürlich Kontakt zu anderen Musiker*innen. Aber zeitgleich bin ich auch nie so lange an einem Stück da, dass ich so richtig ein Sideprojekt mit einer weiteren Band starten könnte. Aber ich habe ein paar Freunde, mit denen ich zumindest ab und zu dort spiele.

Und wie machst du das dann mit der Band. Wo und wie hofft probt ihr? Wo leben überhaupt die Musiker*innen deiner Band?
Also zwei leben in Detmold. Proben tun wir eigentlich fast nie. Wir spielen einfach. Ich habe sehr, sehr talentierte Musiker*innen in der Band also wirklich ein ganz tolles Team von Menschen, die meiner Meinung nach wirklich sensationell in dem sind, was sie machen. Daher ist es auch so eine besondere Live-Erfahrung mit ihnen. Zwei wohnen in Berlin. Ich bin, wenn ich unterwegs bin, auch oft in Berlin und fahre dann von dort aus mit ihnen mit. Es gibt auch so ganz berühmte Autobahnkreuze, an denen Bands, die dezentral wohnen, sich immer zusammenfinden, treffen und von dort aus dann weiterfahren. Die echten Proben finden eigentlich beim Soundcheck und auf der Bühne statt. Wir hatten jetzt einmal zwei Tage längere Proben und haben dann alles vorbereitet und dann steht es so. Ein konstantes Spielen findet bei uns aber eigentlich nur live statt. Und das mag ich so. Ich bin kein Fan von so viel Proben.

Voll spannend. Gerade weil ich auch bei jüngeren Bands sehr oft gehört habe, dass es das nur noch im Livesetting oder Aufnahmeprozess gibt und gar nicht dieses, mitunter romantisierte, sich regelmäßige Treffen im Proberaum.
Aber wir haben auch den Monat zusammen im Studio verbracht und die Platte gemeinsam aufgenommen. Die Probe hat also quasi bereits gemeinsam im Aufnahmeprozess stattgefunden und alle kennen die Platte dadurch in und auswendig.

Sind dann eure Festivalpläne losgelöste, eigene autarke Gigs?
Nicht wirklich. Wir haben krasse Reisepläne diesen Sommer. Von Budapest aus müssen wir eigentlich direkt los nach Oslo. Die Zeit unterwegs nutzen wir dann auch, um uns bereits Gedanken für neue Songs zu machen.

Festivalgigs sind ja meistens etwas kürzer als eigene Clubshows. Wie krass variiert da dein Set?
Ein bisschen. Es ist ja nicht meine Entscheidung, wie lange ein Festivalslot ist. Es sind häufig 45 – 50 Minuten. Da sind die eigenen Clubshows auf jeden Fall länger als eine Stunde. Da probieren wir mehr aus, es ist verspielter und wir lassen auch mehr Raum.

Wo wir bei deiner Clubshow im Herbst sind. Gibt es da einen Sehnsuchtsort, eine Venue, in der du unbedingt mal spielen möchtest?
Letztes Jahr auf der Tour haben wir einen Supportslot in Istanbul gespielt und haben seitdem ein paar Fans in Istanbul. Ich würde total gerne dort wieder spielen. Aber es ist schwierig, weil das Tourrouting normalerweise nicht in die Türkei führt. Leider.

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Und wenn wir nochmals zurück zu den Festivals gehen. Wenn du dein eigenes Festival kuratieren kannst. Wer wird alles gebucht? Ohne Budgetgrenzen, also vollkommen fiktiv.
Das ist mega spannend. Ich würde auf jeden Fall Sigur Rós mit dem Orchester buchen. Es wäre auf jeden Fall auch ein Festival, wo ein See ist. Eine große weite Fläche mit viel Natur darum herum. Neben Sigur Rós würde auf jeden Fall auch Khruangbin spielen. Die habe ich mal mit 50 Leuten, als sie noch total klein waren in einer Venue in Hamburg gesehen. Ich bin gerade voll in so einer Anfang 2000er Endzeitstimmung. Es wäre daher ein trauriges Festival für Leute, die wirklich gerne zuhören.

Spielst du auch selbst auf dem Festival?
Ne. Letztens haben wir so einen Abend organisiert. Ilgen-Nur, mit der ich jetzt gerade ihre zweite Platte aufgenommen habe und ich, wir haben so einen Abend organisiert, bei dem es ganz viele Gäste gab. Das war dann unser Festival. Wir haben es organisiert und es kamen auch ganz viele Freunde vorbei. Und dann habe ich auch noch selber gespielt: zwei Mal und auch noch bei ganz vielen Gästen mit. Da habe ich dann gemerkt: entweder Festival organisieren oder spielen.

Aber zurück zum eigenen fiktiven Festival. Es muss ja auch noch etwas sein, was Spaß macht. Das würde dann King Gizzard & the Lizard Wizard übernehmen. Wenn ich Menschen wieder auferstehen lassen kann, würde auf jeden Fall George Harrison mit einer großen Band einfach All Things Must Pass runterspielen. Einfach von Anfang bis Ende auf einer großen Bühne mit einer riesengroßen Band. Ilgen-Nur würde auf jeden Fall auch spielen und alle Freunde, die ich habe.

Ich würde auf jeden Fall auch gerne vorbeischauen.
Das freut mich. Das Festival Line-Up klingt vielleicht weird. Aber es ist zu schaffen.

Und vor allem klingt es spannend. Ein schöner Gegenpart zu der deutschen Festivalkultur, bei der leider immer noch auf den großen Festivals die immer gleichen Namen sich die Klinke in die Hand geben.
Total. 100%. Wir brauchen nochmal neue, mutige Leute, die da neue Luft reinbringen. Wie das Immergut Festival. Das mag ich sehr, sehr gerne. Es gibt auf jeden Fall auch die mutigen Leute.

Das stimmt. Ich war gerade auf dem Maifeld Derby, dass total spannend kuratiert wurde. Wahrscheinlich schaut man immer vor der eigenen Haustüre genauer und kritischer. Aber wenn man einen Blick über den Tellerrand auf große europäische Festivals, auf’s Primavera Sounds, das Best Kept Secret oder Roskilde wagt, dann sieht man schnell, ein anderes Booking ist möglich. Natürlich ist es immer einfacher, wenn man „nur“ darüber schreibt oder fotografiert und es nicht selber machen muss.
Aber wenn ich zum Beispiel ans Hurricane oder Southside denke, da spielt Billy Talent zum 20. Mal. Nichts gegen Billy Talent. Ich liebe Billy Talent, die können natürlich auch bei mir auf dem Festival spielen, ich bin Fan. Aber man merkt das Coperate Interest bei dem Festival. Es sind immer die Prioritäten, die man setzt und die Welt hat sich einfach weiterentwickelt. Es müssen nicht immer die gleichen Acts sein.

Zum Finale: Wie schaut deine Bedroomdisco aus?
Einmal die Single vom neuen Sigur Rós Album, Blóðberg. Der zweite Track der Platte. Ein Song, der mich immer begleitet ist I Shall Be Releases von Nina Simone. Den gibt es auch von The Band oder Bob Dylan. Aber die Version von Nina Simone catcht mich auf eine andere Art und Weise. skeleton is walking von Blake Mills hat ein ganz tolles Gitarrensolo am Ende.
Was mich auch viele begleitet sind die Goldberg Variations von Bach. Die Nummer BWV 988, eingespielt von Glenn Gould. Variation 55a, ein sechminütes Stück, dass mich überall hin begleitet. As Long as We Last von Daniel Norgren. Der Song lief letztens in meinem Lieblingscafe in Kopenhagen und verfolgt mich seit dem. Und zum Schluß dann auch noch Radiohead mit House Of Cards. Das sind die paar Songs, die ich euch gerne mitgeben möchte, dass ist meine Bedroomdisco.

Vielen lieben Dank für die interessanten Einblicke, für’s Zeitnehmen und das angenehme und spannende Gespräch.
Gerne. Vielen lieben Dank dir.

M. Byrd live:
01.09.23 München, Superbloom Festival
09.09.23 Schleswig, Norden Festival
03.10.23 Berlin, Privatclub
06.10.23 Hamburg, Turmzimmer
17.10.23 Köln, Helios 37
18.10.23 München, Milla

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Stephan Strache

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