THE LIMITS OF CONTROL – Filmkritik

Limits of Control

I used my imagination.

(LONE MAN – The Limits of Control)

Ein mysteriöser Fremder nimmt einen gefährlichen Auftrag an. Um ihn zu erfüllen, muss er nach Spanien reisen. Er trifft auf seinem Weg allerlei seltsame Menschen, die ihm alle einen Teil des zu lösenden Puzzles offenbaren. Wohin wird ihn seine Reise führen?

Jim Jarmusch hat von seinem Publikum schon immer gerne etwas mehr verlangt. Diesmal jedoch ist es etwas zu viel. Über einige Strecken wird man durchaus von der Inszenierung in den Bann gezogen, fast hypnotisiert. Die Erzählweise ist dennoch, betrachtet man die gesamte Geschichte, zu ruhig geraten. Sicher, die Routine des Hauptcharakters, seine Gelassenheit und Disziplin, kommen bestens zur Geltung. Was nützt es jedoch dem Publikum?

Die Großen Namen des Films, wie Bill Murray, übernehmen Nebenfiguren, was zunächst enttäuschen mag,  sich aber als clevere Regieentscheidung herausstellt. Gesichter, die viel erzählen, ohne etwas zu sagen und Dialoge, die die Metaphysik von Film, Musik und Kunst widerspiegeln erreichen uns in einer abstrakten Welt hypnotischer Bilder, mit angenehmen Momenten subtilen Humors in einem Antithriller, der sich leider nicht über die gesamte Länge tragen lässt. Jarmusch wird hier einige seiner Fans enttäuschen. Wenigstens wird mal blank gezogen (Paz de la Huerta).

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The Limits of Control (Spanien 2009)
Regie: Jim Jarmusch
Darsteller: Isaach De Bankolé, Gael García Bernal, Paz de la Huerta, Bill Murray
DVD-VÖ: 04. Dezember 2009, Universum Film

httpvh://www.youtube.com/watch?v=Kj7sM1O3RKY