THE KILLING – Season 4 – Kritik

The Killing - Season 4 - Kritik

Nein es gibt keine Monster…es war einfach nur das Leben.

(Sarah Linden – The Killing – Season 4)

Nach dem Erfolg der dänischen Erfolgsserie ‘Kommissarin Lund – Das Verbrechen‘ war es nur eine Frage der Zeit bis es ein den internationalen Sehgewohnheiten angepasstes US-Remake geben sollte. Und die ersten beiden Staffeln von ‘The Killing‘ übertrafen wohl alle Erwartungen…außer vielleicht die Erwartungen bezüglich der Zuschauerzahlen der Produktionsfirma, zumindest wurde die Serie nach 26 Folgen von AMC eingestellt.

Doch Netflix sprang ein und bestellte eine 3. Staffel, die mit einem für Fans der Serie nicht zufrieden stellenden und abrupten Cliffhanger-Ende den Zuschauer zurückließ – wohl einer der Gründe, warum man sich bei Netflix wohl doch noch dazu durchringen konnte, eine weitere, aber nur 6 Folgen umfassende Staffel zu bestellen, die die Abendteuer von Sarah Linden (Mireillo Enos) und Stephen Holder (Joel Kinnaman) zu einem besseren Abschluss führen sollte. 6 Folgen und ein neuer Fall – als Art große Farewell-Tour!

Nach dem sich die beiden Detectives Sarah Linden und ihr Kollege Stephen Holder am Ende der dritten Staffel selbst in eine ausweglos erscheinende Situation begeben und die Regeln des Gesetztes übertreten haben, scheint es schwierig für beide einfach weiter zu machen. Doch, während sie einerseits versuchen ihre Spuren zu verwischen und irgendwie mit den Konsequenzen zu leben, steht auch schon der nächste Fall an – der Mord an einer vierköpfigen Familie! Der einzige Überlebende ist gleichzeitig der Hauptverdächtige, nämlich der Sohn der Familie. Doch nicht nur sie kommen dem Täter immer näher, auch die beiden Ermittler kommen immer mehr ins Visier ihrer Kollegen.

Die erste Staffel von ‘The Killing’ hatte alles, was eine herausragende Serien-Produktion dieser Tage braucht: Spannung, einen hochwertigen Cast, Drama, einen außergewöhnlichen Look und eine herausragende Geschichte! Schon die zweite Staffel musste hier leider Abstriche hinnehmen, wenn auch weiterhin die besondere Chemie der beiden Hauptdarsteller die Geschichte trug. Die vierte Staffel ist letztlich leider jedoch wirklich nur das geworden, was man befürchten konnte: Ein Abschluss, der dem vorangegangenen nicht mehr viel hinzufügen kann und am Ende leider nur noch als Schatten der ersten Staffel eins ist: Durchschnitt.

3von5

The Killing – Season 4
VÖ: 1. Oktober 2015, Pandastorm Pictures
Regie: Nicole Kassell, Lodge Kerrigan, Ed Bianchi, Gregory Middleton, Coky Giedroyc, Jonathan Demme
Darsteller: Mireille Enos, Joel Kinnaman, Billy Campbell, Liam James, Annie Corley, Gregg Henry

Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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