DUE DATE (Stichtag) – Filmkritik

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„Have you ever seen the movie Forrest Gump? He ran across the US and he was pretty stupid. I have faith in you.“

(TSA Agent- Due Date)

Man nehme Todd Phillips, der als Regiesseur spätestens seit „Hangover“ das Karrierehoch erreicht hat, verpflichte mit Robert Downey Jr. „Iron Man“ höchstpersönlich und stelle ihm den kauzigen Zach Galifianakis zur Seite. Fertig ist die Rezeptur für die perfekte Komödie! Oder?

Da für Todd Phillips, spätestens seit seinem gleichnamigen Debütfilm, ja ein verrückter „Road Trip“ nichts Neues ist, liegt da die Idee doch nahe mit diesem Cast eine gute alte Odd Couple Geschichte zu erzählen und sie, auf sich allein gestellt, quer durch die Staaten zu schicken. Schließlich schafften es doch Steve Martin und John Candy, möge er in Frieden ruhen, bereits in den Achtzigern mit „Planes, Trains and Automobiles“ und einem ähnlichen Konzept die Menschen ins Kino zu ziehen.

Diesmal wartet auf Peter Highman (Robert Downey Jr.) in Los Angeles allerdings keine Familie mit dem Thanksgiving-Dinner, sondern seine schwangere Ehefrau (Michelle Monaghan), die in 5 Tagen per Kaiserschnitt das erste Kind erwartet. Eigentlich Zeit genug für den Architekten, der beruflich gerade einen kleinen Abstecher nach Atlanta machen musste, schnell ein Flugzeug zurück nach Kalifornien zu nehmen. Wäre da nicht der etwas beschränkte Chaot Ethan Tremblay, der sich zusammen mit Peter kurzerhand auf die No-Fly Liste befördert, indem er an Bord laut von Bomben und Terroristen erzählt.

Damit wären die „Planes“ schonmal gestrichen. Bleiben noch „Trains & Automobiles“. Da Peters Brieftasche, inklusive Kreditkarten, jedoch im Flugzeug zurück geblieben ist, kann er sich allerdings schwer ein Zugticket kaufen. Also bleibt dem erfolgreichen und temperamentvollen Geschäftsmann keine andere Möglichkeit, als Ethans Angebot anzunehmen und auf dessem Beifahrersitz Platz zu nehmen. Was nun beginnt, ist ein spaßiger und wie zu erwarten, chaotischer Roadtrip quer durch die USA, die für den Zuschauer allerlei Überraschungen bereit hält.

Robert Downey Jr. und Zach Galifanakis sind sozusagen die Lebensversicherung von „Due Date“. Die Ideen sind allesamt nicht wirklich neu, verstehen es aber trotzdem zu unterhalten und dank der soliden Leistung der Hauptdarsteller, durchgängig Frische zu verstrahlen. Der leicht schwarzhumorige Streifen, zielt dabei dabei hin und wieder etwas unter die Gürtelline ohne dabei völlig zu verblödeln. Hervorzuheben bleibt jedoch, dass „Due Date“ neben aller Komik, vor allem auch als interessante und für eine Komödie durchaus anständige Charakterstudie der beiden Hauptfiguren funktioniert, die in ihrer Notgemeinschaft mit ihren Stärken und Schwächen zu kämpfen haben. So hinterlässt „Due Date“ am Ende vielleicht nicht den bleibendsten Eindruck, spielt aber auf einem durchweg guten Niveau.

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Due Date (USA 2010)
Regie: Todd Phillips
Darsteller: Robert Downey Jr., Zach Galifanakis, Michelle Monaghan, Jamie Foxx, Juliette Lewis, Danny McBride
DVD-VÖ: 4. März 2011, Warner Home Video

httpvh://www.youtube.com/watch?v=VgGcuMAmfGw

Zu unserer Kritik verlosen wir in Zusammenarbeit mit Warner Home Video ein Exemplar der DVD von ‘Stichtag’ – alles was man machen muss, um an der Verlosung teilzunehmen ist uns eine Mail mit seinem Namen und seiner Adresse bzw. dem Betreff ‘Stichtag’ bis zum 31. März an info@bedroomdisco.de zu schicken! Wir wünschen viel Glück!