ANNA OF THE NORTH – Dream Girl


Foto-© Steve Roberts

I know that you don’t think
That I can be the one
But I can be your one
I may be acting crazy now
It’s getting late
They took my heart away
But I’ll be okay, ’cause
In my dream world
I’m still your dream girl
No if, buts or maybes
I’m still your baby

(Anna of the North – Dream Girl)

Anna Lotterud alias Anna of the North meldet sich mit ihrem Zweitwerk Dream Girl zurück. Und natürlich geht es wieder einmal um die Liebe.

Vor zwei Jahren startete die Norwegerin mit ihrem Debüt Lovers durch und wurde schnell zum Kritikerliebling. Kollaborationen mit Tyler, the Creator, The Chainsmokers oder G-Eazy folgten. Auch im Netflix-Film To All the Boys I’ve Loved Before wurde der Titeltrack Lovers verwendet. Der melodische Synthiepop geht eben schnell ins Ohr. Auf Lovers besang die 30jährige den Zerbruch einer langjährigen Beziehung, während Dream Girl nun vom Weiterziehen handelt. Und auch musikalisch erweitert Anna ihren musikalischen Spielraum. Denn dieses Mal arbeitete sie ohne ihren damaligen Produktionspartner an ihrer Musik.

Das Ergebnis klingt deutlich organischer und experimenteller als das von den Synthies dominierte Lovers. Der Titeltrack ist ein chilliger Popsong, inspiriert von Jazz und Soul. Auf Playing Games treiben Gitarre und Synthie sich gegenseitig an. Anna of the North spielt mit verschiedenen Stimmungen auf ihrem neuen Album. Mal gibt sie sich wehmütig, mal optimistisch. Thank Me Later lässt zum Beispiel viel Sonnenschein rein, während Leaning On Myself eher die Melancholie zelebriert. Die Wirren des Herzens sind eben komplex. Time To Get Over It trägt noch den verträumten Charme von Lovers in sich. “Tried to be the bigger person, but you fucked up my heart”, singt Anna darauf. Weiter machen nach einer Trennung ist immer schwer. Dream Girl zeigt jedoch, dass sich Anna of the North auch musikalisch weiterentwickelt hat.

Anna Of The North – Dream Girl
VÖ: 25. Oktober 2019, PIAS
www.annaofthenorth.com
www.facebook.com/annaofthenorth

Anna Of The North live:
01.11. Kantine Berghain, Berlin

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